Aquarelle aus der Phantasie
Wenn man nicht die Idee verfolgt, eine Form mit einer Farbe genau zur Deckung zu bringen, wie ich es insbesondere zwischen 1994 und 2000 betrieben habe, dann bietet das Aquarell sehr reiche Möglichkeiten, durch den zwischen Zufall und Steuerung agierenden Verlauf der Farbe die Formen miteinander in Verbindung zu setzen. Das ist das technische Thema der Arbeiten etwa seit der Jahrtausendwende (einige Vorläufer mal ausgeblendet). Sobald man eine Malfläche mit einigen die Grundidee fixierenden Linien und Flächen versehen hat, kann man darauf ein wahres Pfützenfeld von sich ineinander bewegenden Wasserflächen erzeugen. Dann braucht man Geduld. Stunden später bekommt man zu Gesicht, was man verursacht hat, und kann nur hoffen, dass das Bild anfängt, mit einem zu sprechen.